Hoch die Schüppe! Am Kampweg im Norden Dülkens sollen bis Ende 2018 zwei Häuser mit elf und acht Seniorenwohnungen entstehen. FOTO: Busch
Viersen. "Eins, zwei, drei!" Dann schwingen die nagelneuen Schaufeln im Gleichklang in die Höhe und werfen den ersten Haufen Erde in die Baustelle "Am Sartingen Feld" am Kampweg in Dülkens Norden.Von Ingrid Flocken
Hier sollen bis Ende nächsten Jahres zwei Häuser mit elf und mit acht Wohnungen entstehen, die die Stiftung Theresienheim Herz Jesu Dülken errichtet. Mit den Schaufeln in der Hand standen Stiftungsvorsitzender Josef Heinemann, seine Kollegen Robert Neumann und Wilfried Bach, Rüdiger Schmitz und sein Mitarbeiter Sven Göbbels von der Hausverwaltung, Baggerführer Ben Zohlen und Ortsbürgermeisterin Simone Gartz. Sie alle lobten diesen "symbolischen ersten Spatenstich" als eine Gemeinschaftsaktion für Dülkener Senioren.
Die große Grube für das erste Haus ist bereits ausgehoben und hatte gleich durch einen Unfall mit einem Wasserrohr das Gelände überflutet. Aber jetzt geht es hurtig weiter - wenn das bevorstehende Winterwetter es zulässt. Josef Heinemann stellte noch einmal die Projekte vor: "Das Grundstück hatte die Volksbank erworben und von dieser haben wir es gekauft." Drei Millionen Euro Investition sind angedacht, alles wird aus der Stiftung und den Fördergeldern finanziert beziehungsweise aus den künftigen Mieteinnahmen. Die 18 Wohnungen sind öffentlich gefördert, die künftigen Mieter benötigen einen Wohnberechtigungsschein und zahlen dann 5,25 Euro Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter.
Im ersten Bauabschnitt werden elf Wohnungen errichtet - neun mit rund 53 Quadratmetern, zwei mit 70 Quadratmetern. Rüdiger Schmitz übernimmt mit seiner Hausverwaltungsfirma an der Viersener Straße 93 in Dülken die Vermietung der Wohnungen, er ist Ansprechpartner für Interessenten. Gedacht hat die Stiftung an ältere Menschen, die so demnächst modern und preisgünstig nahe der Innenstadt Dülkens wohnen können.
Alle Häuser sind seniorengerecht ausgebaut und unterkellert, damit genügend Abstellraum zur Verfügung steht. Noch nicht ganz geklärt ist die Heizungsart: Im Wohnhaus der Stiftung an der Brabanter Straße wird mit Holzpellets geheizt, im Sartingen Feld am Kampweg sollen Gas und Solarzellen zum Einsatz kommen.
Die Stiftung Theresienheim ist aus dem Altenheim an der Theresienstraße hervorgegangen, das vor einigen Jahren von den Augustinus-Kliniken übernommen wurde. Die Stiftung ist nur für die Wohnungen außerhalb des Altenheims zuständig. Mit dem Richtfest rechnet die Stiftung für den Frühsommer, im Spätherbst sollen die Mieter einziehen können.
Quelle: RP, 27. Oktober 2017